Jeder dritte deutsche Mann zwischen 18 und 35 Jahren findet es ok, der Partnerin mit Gewalt «Respekt einzuflössen». Dieses und andere Ergebnisse einer Befragung von Plan International sorgten im Frühsommer für Schlagzeilen. Darauf folgte eine Diskussion, ob diese Zahlen methodisch verlässlich seien. Das verhinderte eine Auseinandersetzung mit den tiefer liegenden Fragen.
Im Rahmen der Online-Veranstaltung soll genauer hingeschaut werden:
Welche Einstellungen haben Jungen, Männer und Väter in Deutschland gegenüber Geschlechter- und Gleichstellungsfragen?
Welche Akzeptanz haben gewaltlegitimierende Männlichkeitsnormen?
Und welchen Einfluss hat das Alter der Befragten?
Der Psychologe und Männlichkeitsexperte Markus Theunert ordnet in einem ersten Schritt den aktuellen Stand der Forschung ein. Danach wird im gemeinsamen Austausch nach Handlungsansätzen gesucht, die für den jeweiligen Arbeitskontext Hilfe und Unterstützung bieten können.
Zielgruppe: Fachkräften und Multiplikator*innen aus unterschiedlichen Bildungskontexten (z.B. Kita, Schule, Schulsozialarbeit, Gemeinwesenarbeit, Väter- und Männerarbeit, Familien- und Erwachsenenbildung, Frühe Hilfen, Fachberatung, Jugendamt, Kinderschutz).
Leitung: Christel Wolf (AEWB) , Manfred Brink (Bildungsreferent für die Themen Männlichkeiten, Migration und Machtkritik, VNB)