Seit 100 Jahren können Frauen wählen und gewählt werden – ein Meilenstein in der Geschichte der Demokratie in Deutschland und Grundlage für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern. Zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft unterstützen die Jubiläumskampagne. Auch Martin Rosowski, Vorsitzender des Bundesforum Männer und Prof. Dr. Stephan Hoying, Vorstandsmitglied des Bundesforum Männer waren eingeladen, Statements zu 100 Jahren Frauenwahlrecht abgegeben.
Martin Rosowski, Vorsitzender des Bundesforum Männer
„100 Jahre nach Erreichen des Frauenwahlrechtes blickt die Frauenrechtsbewegung zurück auf Zeiten des Kampfes aber auch auf die Errungenschaften, die es jungen Frauen heute leichter machen, ihre Lebensentscheidungen autonom und selbstbestimmt zu treffen. Es ist gut, dass dies zugleich auch jungen Männern die Chance bietet, sich von Stereotypen zu befreien und ihre Männlichkeiten ebenfalls in Vielfalt zu gestalten und zu leben! Daher dürfen die Akteur_innen einer Politik der Gerechtigkeit und der Gleichstellung für alle Geschlechter das Bundesforum Männer auch zukünftig an ihrer Seite wissen!“
Prof. Dr. Stephan Höyng, Vorstandsmitglied des Bundesforum Männer
„Unermüdliche und kämpferische Jahrzehnte voller Schriften, Petitionen, Aufrufe, öffentlicher Versammlungen, Demonstrationen und zivilem Ungehorsam: Gemeinsam mit anderen sozialen Bewegungen erkämpften Frauen 1918 das Wahlrecht. Gegner beschwörten damals klar unterschiedene Geschlechterrollen. Genauso werden auch heute Ängste vor wirtschaftlichen und sozialen Umwälzungen kanalisiert. Dabei eröffnet eine alle Lebenslagen umfassende, solidarische Gleichstellung Frauen und Männern neue Wege: So werden z.B. soziale Tätigkeiten aufgewertet und letztlich auch Männer von einschränkenden Männlichkeitsanforderungen wie Einkommenserwerb, Prestige und Erfolg entlastet.“