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Vielfalt

Vielfältige Männlichkeitsentwürfe und Lebensweisen zu fördern, ist Teil der BFM Gründungsgeschichte und elementarer Baustein gleichstellungsorientierter Männerpolitik.

Starre Rollenbilder hemmen Entwicklung

Männer sind stark, rational, karriereorientiert, heterosexuell und zeigen keine Emotionen. Auch heute noch folgen weite Teile der Gesellschaft solchen und ähnlichen Geschlechterstereotypen – bewusst oder unbewusst. Die schädlichen Auswirkungen sind groß: Starre Rollenbilder hemmen zum einen die persönliche Entwicklung von Männern und wirken sich dazu negativ auf ihre (mentale) Gesundheit aus. Zum anderen werten solche vermeintlich idealtypischen Vorstellungen von Männlichkeit alle Männer, aber auch alle anderen Menschen als „schwach“ und „verletzlich“ ab, die diesem Bild nicht entsprechen wollen oder können. Verachtende Diskurse werden so verstärkt, Diskriminierung und reaktionäre Positionen befördert.

BFM setzt sich für Vielfalt ein

Für uns ist deshalb klar: Wir müssen rückwärtsgewandte Geschlechterbilder aktiv hinterfragen und immer wieder deutlich machen, wie sehr Männer von Vielfalt und Gleichstellung profitieren. Darum setzt sich unser Verband nach innen wie nach außen für Akzeptanz und Förderung von Vielfalt ein: Wir engagieren uns in Bündnissen und Netzwerken wie „Gemeinsam gegen Sexismus“ und der „Initiative Klischeefrei“ oder starten gemeinsam mit unseren Mitgliedsorganisationen eigene Initiativen wie „Männer gegen Rechts“. Unser Ziel ist auch hier die Repräsentanz vielfältiger Männlichkeitsperspektiven.

Vielfalt gesetzlich verankern

Als BFM setzen wir uns auf allen politischen Ebenen für die Akzeptanz und Förderung vielfältiger Lebensentwürfe ein. So haben wir beispielsweise Gesetzgebungsverfahren und Eckpunktpapiere zum Selbstbestimmungsgesetz, zur Reform des Abstammungsrechts oder der Einführung von Verantwortungsgemeinschaften kritisch begleitet und kommentiert. Damit wollen wir insbesondere auch queere bzw. schwule Lebensentwürfe unterstützen und fördern.

Initiative Männer gegen Rechts

Gemeinsam mit der Landesarbeitsgemeinschaft Jungen- und Männerarbeit Sachsen und dem SKM Bundesverband gründete das BFM im September 2024 die Initiative „Männer gegen Rechts“. Die drei Verbände rufen Männer dazu auf, sich für die Wahrung der Demokratie und eine pluralistische Gesellschaft einzusetzen. Auf der Webseite der Initiative und auf Instagram besteht die Möglichkeit, die Initiative zu unterstützen.

movemen – empowering male refugees

Von 2016 bis 2018 realisierte das Bundesforum Männer das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte Projekt „Flucht, Migration, Integration – Geschlechterreflektierte Arbeit mit männlichen Flüchtlingen“. Mit der im Rahmen des Projektes erstellten Studie „Geflüchtete Männer in Deutschland – Bedarfe, Herausforderungen und Ressourcen“ konnte ein zielgerichteter Beitrag für künftige Hilfsangebote und Projekte für insbesondere männliche Geflüchtete geleistet und dabei vor allem auch ein geschlechterreflexiver Blick geschärft werden.

BFM unterzeichnet Charta der Vielfalt

Anlässlich des Deutschen Diversity-Tages am 28. Mai 2024 hat das Bundesforum Männer die „Charta der Vielfalt“ unterzeichnet. Mit diesem Schritt setzt der Verband ein deutliches Signal für die Anerkennung und Förderung von Vielfalt und gegen Diskriminierung in der eigenen Organisation.

Vielfalt in unserem Verband

Schon seit der Gründung des BFM im Jahr 2010 gehört der Einsatz für Vielfalt und gegen Diskriminierung auch innerhalb des Verbands zu unserem Selbstverständnis. Grundlage dafür ist eine politische Plattform, zu der sich alle Mitgliedsorganisationen bekannt haben. Die Plattform war auch Grundlage für einen Beschluss der BFM Mitgliederversammlung, eine Zusammenarbeit mit der AfD auszuschließen. Um die Repräsentanz vielfältiger Perspektiven weiter auszubauen, haben wir einen Prozess der strategischen Mitgliederentwicklung gestartet.

Downloads und Links

Mehr Beiträge zum Thema Vielfalt

Was sind aktuelle Themen und was ist besonders wichtig? Hier finden Sie eine Auswahl an Beiträgen und gleichstellungspolitische Perspektiven zum Thema Vielfalt.