Bundesforum Männer unterzeichnet die Charta der Vielfalt
Berlin | Anlässlich des Deutschen Diversity-Tages am 28. Mai 2024 hat das Bundesforum Männer – Interessenverband für Jungen, Männer und Väter (BFM) die Charta der Vielfalt unterzeichnet. Mit diesem Schritt setzt der Verband ein deutliches Signal für die Anerkennung und Förderung von Vielfalt und gegen Diskriminierung.
Die Charta der Vielfalt ist eine Arbeitgebendeninitiative zur Förderung von Vielfalt in Unternehmen und Institutionen. Die Initiative wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Reem Alabali-Radovan, unterstützt. Wer die Charta unterzeichnet, bekennt sich unter anderem dazu, ein offenes und diskriminierungsfreies (Arbeits-) umfeld für alle zu schaffen – unabhängig von Alter, ethnischer Herkunft und Nationalität, Geschlecht und geschlechtlicher Identität, körperlichen und geistigen Fähigkeiten, Religion und Weltanschauung, sexueller Orientierung und sozialer Herkunft.
„Für uns als Bundesforum Männer ist klar: Vielfalt zu bejahen und entschieden gegen Diskriminierungen vorzugehen, ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit und des Anstands. Vielfalt zu leben und unterschiedliche Perspektiven sichtbar zu machen, ist auch ein Schlüssel zu Innovation und sozialem Zusammenhalt. Die Unterzeichnung der Charta der Vielfalt nehmen wir zum Anlass, die Auseinandersetzung mit Vielfalt in unserem Verband noch stärker in den Blick zu nehmen. Zugleich setzen wir damit ein klares Zeichen nach außen: Hass und Diskriminierung haben in unserer Gesellschaft keinen Platz!“
Thomas Altgeld, Vorstandsvorsitzender Bundesforum Männer
Vielfalt von Anfang an: Die Gründungsgeschichte des BFM
Die Unterzeichnung der Charta der Vielfalt ist für das Bundesforum Männer ein wichtiger Meilenstein, um das Engagement für Diversity weiter auszubauen und nachhaltige, (selbst-) fürsorgliche Männlichkeit zu fördern. Schon seit der Gründung des Verbands im Jahr 2010 gehört es zu unserem Selbstverständnis, maskulistischen und antidemokratischen Positionen eine klare Absage zu erteilen. Alle Mitglieder haben sich auf einer politischen Plattform unter anderem dazu verpflichtet, vielfältige Lebens- bzw. Männlichkeitsentwürfe zu respektieren und die Solidarität mit allen Geschlechtern als eine Grundlage gleichstellungsorientierter Männerpolitik zu betrachten. Die Plattform war auch die Grundlage für den von der Mitgliederversammlung im Jahr 2019 gefassten Beschluss, jegliche Form der Zusammenarbeit mit der AfD auszuschließen.