5

Zwei Diversity-Konferenzen, eine Erkenntnis: Vielfalt braucht unsere Stimme!

Im März 2025 war die BFM Geschäftsstelle auf zwei Konferenzen präsent, die sich mit Diversity, Equity & Inclusion (DEI) befassten – einmal aus gewerkschaftlicher und einmal aus unternehmerischer Perspektive. Beide Veranstaltungen machten deutlich: Vielfalt steht politisch unter Druck – nicht nur in den USA, sondern zunehmend auch in Deutschland.

Bei der Vielfaltskonferenz des DGB – Mitglied im Bundesforum Männer – wurde betont, wie wichtig gewerkschaftliches Engagement für eine diskriminierungsfreie Arbeitswelt ist. Unter anderem auf dem Panel mit dem DGB-Bundesvorstand, der BDA und Antidiskriminierungsbeauftragten Ferda Ataman zeigte sich: Es braucht Austausch und klare Positionierungen, wenn Vielfalt zur Disposition steht.

Beim Corporate Diversity Summit des F.A.Z.-Instituts in Frankfurt war Daniel Segal für das BFM vor Ort und konnte dort verschiedene Kolleg:innen aus dem Dachverband treffen –  u.a. Heiner Fischer und Gunter Beetz von Vaterwelten, Carsten Vonnoh (Vätercoach, Speaker und stellv. Vorsitzender der LAG Jungen- und Männerarbeit Thüringen) sowie Carina Bartmann von conmadres (Väter gGmbH), die mit dem DEI Award in der Kategorie „Equity“ ausgezeichnet wurde.

Was beide Veranstaltungen verband: Die Sorge um den politischen Gegenwind. In den USA bereits sichtbar, spüren auch deutsche Unternehmen wachsende Unsicherheit. Der Backlash gegen Vielfalt greift nicht nur konkrete DEI-Programme an, sondern bringt insgesamt mit aller Härte ein zumindest in Teilen überwunden geglaubtes dominantes Männlichkeitsbild zurück. 

Väterarbeit erweist sich dabei als konkreter Gegenhebel: Sie bringt Fürsorge, Rollenvielfalt und Vereinbarkeit in die Debatte. Oder wie Heiner Fischer sagt: „Diversity, Equity & Inclusion gelingen nur, wenn wir Männer und Väter aktiv einbinden.“

Für uns als BFM ist klar: Vielfalt ist politisch – und braucht unsere Fürsprache und Stimme.