Eis Sommerpause

Koalition geht in die Sommerpause und vergisst die Kinder!

Berlin | Ein Bündnis aus 20 Verbänden und 13 Wissenschaftler:innen ist erschüttert, dass die Bundesregierung sich zu keiner echten Kindergrundsicherung für arme Kinder durchringen kann. 

Seit Monaten hängt der Gesetzentwurf zur Kindergrundsicherung im Bundestag fest. Dabei wurde die ursprüngliche Reformidee in der Koalition sowieso schon gemeinsam auf eine Schmalspurversion heruntergeköchelt. An ausreichenden Leistungshöhen für Kinder fehlt es im aktuellen Gesetzentwurf hingegen weiterhin gänzlich. Die Neuberechnung des sogenannten „kindlichen Existenzminimums“ geht man weiterhin nicht an.

„Während in der Politik die Sommerpause eingeläutet wird und die Mitglieder der Regierung und des Parlaments in den Urlaub gehen, fällt der Urlaub für arme Kinder dieses Jahr mal wieder ins Wasser. Armen Familien fehlt es an Geld für Urlaubsreisen, für Besuche im Freibad oder für eine Kugel Eis. Wir setzen uns dafür ein, dass jedes Kind gut aufwachsen und an der Gemeinschaft teilhaben kann. Die Regierung muss jetzt handeln und endlich eine gute Kindergrundsicherung verabschieden.“

Verena Bentele, Präsidentin des VdK und Sprecherin des Bündnis KINDERGRUNDSICHERUNG

„Unsere Gesellschaft fordert von Männern, dass sie Versorger ihrer Familien sein sollen. Trotz Vollzeitarbeit müssen viele Väter ihren Kindern zu oft sagen: „Nein, das geht leider nicht“. Zur Entlastung von Familien brauchen wir also zweierlei: Ein Umdenken bei verstaubten Rollenbildern und eine echte Kindergrundsicherung. Wir fordern von der Politik ein „Ja, das geht“ – besonders für von Armut betroffene Kinder und ihre Eltern.“

Dr. Dag Schölper, Geschäftsführer des Bundesforum Männer

Das Bündnis KINDERGRUNDSICHERUNG macht sich seit 2009 mit inzwischen 20 Mitgliedsverbänden und 13 wissenschaftlichen Unterstützer:innen für eine echte Kindergrundsicherung stark.

Das Bundesforum Männer ist Mitglied im Bündnis KINDERGRUNDSICHERUNG.