Gremien & Netzwerke
Gemeinsam für Gleichstellung
Das Bundesforum Männer ist Mitglied in zivilgesellschaftlichen Organisationen und engagiert sich in Arbeitsgemeinschaften und strategischen Bündnissen.
Mitgliedschaften
Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO)
Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen vertritt die Interessen der älteren Generationen in Deutschland. Sie setzt sich für ein aktives, selbstbestimmtes und möglichst gesundes Älterwerden in sozialer Sicherheit ein. Sie fördert ein differenziertes Bild vom Alter, das die vielfältigen Chancen eines längeren Lebens ebenso einschließt wie Zeiten der Verletzlichkeit und Pflegebedürftigkeit.
MenEngageEurope (MEE)
Das MEE-Netzwerk bringt mehr als 100 europäische Mitglieder aus 33 Ländern zusammen, die mit Jungen, Männern und Vätern arbeiten, um Geschlechtergerechtigkeit zu erreichen. Damit bietet MEE einen Raum und eine Plattform für Organisationen, Expert:innen, Aktivist:innen und Fachkräften von Georgien im Osten bis Irland im Westen, von Finnland im Norden bis zur Türkei im Süden, um sich auszutauschen, sich gegenseitig zu stärken und Verbindungen und Kooperationen über Grenzen hinweg aufzubauen.
Deutscher Verein e.V.
Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. ist ein zentrales Forum für alle Fragen der sozialen Arbeit, der Sozialpolitik und des Sozialrechts in Deutschland. Er berät Bund, Länder und Kommunen sowie Fachkräfte und Einrichtungen in der Sozialen Arbeit zu aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen. Zu den Aufgaben des Deutschen Vereins gehören die Erarbeitung fachlicher Empfehlungen, die Förderung des Austauschs zwischen Praxis, Wissenschaft und Politik sowie die Mitgestaltung sozialer Reformprozesse. Ziel ist es, die Qualität und Wirksamkeit der sozialen Sicherung und Unterstützung in Deutschland zu verbessern.
Arbeitsgemeinschaften und strategische Bündnisse
Bundesforum Familie
Das Bundesforum Familie ist ein unabhängiges Netzwerk, das durch die aktive Zusammenarbeit der knapp 120 Mitgliedsorganisationen in ausgewählten Themenfeldern der Familienpolitik die Lebensbedingungen von Familien verbessern will. Das Netzwerk Bundesforum Familie umfasst Familien- und Wohlfahrtsverbände, Stiftungen, Parteien, Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände und Weltanschauungsgemeinschaften.
Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“
Sexismus würdigt Menschen aufgrund ihres Geschlechts herab und ist in unserer Gesellschaft weit verbreitet. Dem will das Bündnis “Gemeinsam gegen Sexismus“, das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert und von der EAF Berlin gemeinsam mit diesem durchgeführt wird, entschieden entgegentreten. Ziel ist es, Sexismus und sexuelle Belästigung zu erkennen, hinzusehen und wirksame Maßnahmen dagegen zu verankern. Die Arbeit und Zielsetzung des Bündnisses gliedert sich in drei Schwerpunktbereiche: 1 Sexismus in der Arbeitswelt, 2 Sexismus im Öffentlichen Raum, 3 Sexismus in Kultur und Medien.
Bündnis Kindergrundsicherung
Das Bündnis Kindergrundsicherung setzt sich seit 2009 für eine grundlegende Reform der Kinder- und Familienförderung hin zu einer Kindergrundsicherung ein. Dem Bündnis gehören 20 Mitgliedsorganisationen und 12 wissenschaftliche Unterstützer:innen an (Stand 2024). Um soziale Ungerechtigkeiten zu beseitigen und jedem Kind, unabhängig von seiner sozialen Herkunft Teilhabe zu ermöglichen, hat das Bündnis ein Konzept für eine echte Kindergrundsicherung erarbeitet.
Bündnis „Sorgearbeit fair teilen“
Das Bündnis „Sorgearbeit fair teilen“ setzt sich für die geschlechtergerechte Verteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit ein. Es sensibilisiert Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft für die gerechte Verteilung von Sorgearbeit zwischen den Geschlechtern von Anfang an und dafür, wie sie gesamtgesellschaftlich organisiert ist. Das Bündnis begleitet und forciert den gesellschaftlichen und politischen Diskurs, macht die Auswirkungen des so genannten Gender Care Gap greifbar und sichtbar und formuliert Forderungen an die Politik. Im Bündnis engagieren sich zivilgesellschaftliche Organisationen aus Kirchen, Gewerkschaften, Frauen-, Männer-, Familien- und Sozialverbänden sowie aus Selbsthilfeinitiativen und Stiftungen. Das Bündnisziel ist es, dass Geschlechterstereotype abgebaut und Rahmenbedingungen geschaffen werden, die allen Menschen die gleichen Verwirklichungschancen und die Vereinbarkeit von Sorge- und Erwerbsarbeit über den gesamten Lebensverlauf hinweg ermöglichen.
Charta der Vielfalt
Die Charta der Vielfalt ist eine Arbeitgebendeninitiative zur Förderung von Vielfalt in Unternehmen und Institutionen. Sie wurde im Dezember 2006 ins Leben gerufen. Ziel der Initiative ist es, die Anerkennung, Wertschätzung und Einbeziehung von Vielfalt in der Arbeitswelt in Deutschland voranzubringen. Organisationen sollen ein Arbeitsumfeld erschaffen, das frei von Vorurteilen ist. Alle Mitarbeiter:innen sollen Wertschätzung erfahren – unabhängig von Alter, ethnischer Herkunft und Nationalität, Geschlecht und geschlechtlicher Identität, körperlichen und geistigen Fähigkeiten, Religion und Weltanschauung, sexueller Orientierung und sozialer Herkunft.
Gemeinsam Hand in Hand #WirSindDieBrandmauer
Die Initiative „Gemeinsam Hand in Hand“ setzt sich für eine offene, demokratische, plurale, inklusive und solidarische Gesellschaft ein, in der niemand wegen der Hautfarbe, Herkunft oder Religion, des Geschlechts, der sexuellen Identität oder Orientierung sowie der sozialen Herkunft bzw. Status oder einer Behinderung ausgegrenzt oder benachteiligt wird. Engagierte Personen, Organisationen und Initiativen aus verschiedenen Teilen der Zivilgesellschaft stellen sich der Normalisierung rechter Politiken und Diskurse sowie dem Erstarken der extremen Rechten in Deutschland und Europa entgegen.
Initiative #ParitätJetzt!
Frauen machen zwar die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland aus, stellen aber nur rund ein Drittel der Bundestagsabgeordneten. Politik wird dadurch vorwiegend von Männern gestaltet. Die Unterrepräsentanz von Frauen ist ein Demokratiedefizit. In anderen Ländern sorgen gesetzliche Regelungen dafür, dass Frauen und Männer paritätisch, also zu gleichen Teilen, in Parlamenten vertreten sind. Diese Regelungen haben den Frauenanteil deutlich erhöht. Die Initiative #ParitätJetzt! setzt sich deshalb für eine gesetzliche Lösung für gleiche politische Teilhabe von Frauen und Männern in Deutschland ein. Die ist ein solidarischer Zusammenschluss von Frauen und Männern aus verschiedenen Verbänden, Organisationen und Netzwerken, die eine bundesweite Kampagne des Vereins Parité in den Parlamenten unterstützen, um die Botschaft #ParitätJetzt in Medien, Öffentlichkeit und Politik breit zu streuen.
Initiative Klischeefrei
Die Berufsbildungsforschung zeigt: viele Jugendliche schließen Berufe und Studiengänge von vornherein aus, weil sie vermeintlich nicht zur eigenen Geschlechtszugehörigkeit passen. Dieses Berufswahlverhalten trägt in Deutschland zu einem stark nach Geschlecht aufgeteilten Arbeitsmarkt bei, fast so, als gäbe es tatsächlich Berufe nur für Männer oder Frauen. Doch Berufe haben kein Geschlecht und Menschen sind vielfältig. Ihre Stärken und Fähigkeiten sind individuell angelegt, ganz unabhängig davon, welcher Geschlechtergruppe sie angehören. Die Initiative Klischeefrei engagiert sich für eine Berufs- und Studienwahl, bei der die Geschlechtszugehörigkeit keine Rolle spielt. Ihr Ziel ist es, jungen Menschen eine an individuellen Stärken und Interessen orientierte Berufswahl zu ermöglichen und dies durch konkrete Maßnahmen aktiv zu fördern. Die Initiative versteht sich als breites politisches, gesellschaftliches und wirtschaftliches Bündnis und richtet sich an alle am Bildungs- und Berufswahlprozess beteiligten Organisationen.
Männer gegen Rechts
Mit der Initiative „Männer gegen Rechts“ rufen die LAG Jungen- und Männerarbeit Sachsen e.V., das Bundesforum Männer e.V. und der SKM Bundesverband e.V. Männer dazu auf, sich für die Wahrung der Demokratie und eine pluralistische Gesellschaft einzusetzen. Angesichts der aktuellen antidemokratischen Entwicklungen und dem Wiedererstarken maskulistischer und rechtsextremer Strömungen sehen die drei Verbände dringenden Handlungsbedarf. “Mach dich stark, Mann!” lautet deshalb der Aufruf der Initiative “Männer gegen Rechts”. Damit bricht die Initiative mit dem veralteten Bild, männliche Stärke bestehe in körperlicher Stärke oder der Überlegenheit von Männern über andere Geschlechter. #MachDichStarkMann steht für Männer, die sich friedlich, respektvoll und gewaltfrei für eine offene, pluralistische und vielfältige Gesellschaft engagieren. Auf der Webseite der Initiative und auf Instagram besteht die Möglichkeit, die Initiative zu unterstützen.
Unabhängiger Beirat für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf
Der unabhängige Beirat wurde 2015 durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) eingesetzt. Er befasst sich als Fachgremium mit allgemeinen und spezifischen Fragen zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf. Daneben begleitet er die Umsetzung der einschlägigen gesetzlichen Regelungen (insbesondere des Pflegezeitgesetzes und des Familienpflegezeitgesetzes) und berät über deren Auswirkungen. Alle vier Jahre wird dem BMFSFJ ein Bericht vorgelegt, der Handlungsempfehlungen enthalten kann. Den ersten Bericht des unabhängigen Beirats hat Bundesfamilienministerin Franziska Giffey am 20. Juni 2019 entgegengenommen. Der zweite Bericht wurde Bundesfamilienministerin Lisa Paus am 13. Juli 2023 überreicht. Der Beirat besteht aus 21 Mitgliedern, die sich gemäß § 14 Familienpflegezeitgesetz aus Vertreterinnen oder Vertretern von fachlich betroffenen Interessenverbänden, der Gewerkschaften, der Arbeitgeber, der Wohlfahrtsverbände und der Seniorenorganisationen sowie der sozialen und der privaten Pflege-Pflichtversicherung zusammensetzen.