In der Auseinandersetzung mit seinem Vater hinterfragt Fikri Anil Altintaş dessen Vorstellung von Mannsein – verbunden mit Ehrlichkeit, Direktheit und Stärke. Autor Altintaş erarbeitet sich ein eigenes, anderes Bild von Mann‐Sein, das uns vor dem Hintergrund der Chancengleichheit inspirieren kann.
„Ein Birnbaum war es, der mich zu dem Mann machte, der ich heute bin. Mein Vater schenkte ihn mir, er stand rechts neben unserem Sommerhaus in der Türkei, in unserem Garten. (…) Er sollte mich ständig daran erinnern: Wer ich bin, wohin ich gehöre und wohin ich wachsen sollte.“
Fikri Anil Altintaş, geboren 1992 in Wetzlar, studierte Politikwissenschaften und Osteuropastudien in Tübingen, Istanbul und Berlin. Er sucht inmitten von festgefahrenen Narrativen rund um Männlichkeit, Rollenbilder und Zugehörigkeit nach Zwischentönen. Radikal ehrlich blickt er auf sich und seine Familiengeschichte zwischen der Türkei und Deutschland zurück, um die Gegenwart besser zu verstehen.
Auf Instagram schreibt er unter @_faanil über Rollenbilder und bricht mit Traditionen. Ehrenamtlich ist er als #HeForShe‐Deutschland‐Botschafter von UN Women Deutschland aktiv.
Begrüßung:
Barbara Straub, Leiterin der Abteilung für Chancengleichheit der Stadt Stuttgart