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Hilfe oder Emanzipation? – Beratung von Männern zwischen Klientenorientierung und gesellschaftlichen Werteverständnissen

Thematisch schließen wir beim achten Netzwerktreffen an die Diskussion des Fachtags »Männer.Beratung« an, der im Mai 2022 stattgefunden hat. Bei dem Fachtag ging es u.a. um das Spannungsfeld von beraterischer Neutralität und normativer Gleichstellungsorientierung in der Beratung von Jungen, Männern und Vätern.

Gleichstellungsorientierung ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal, wenn es um die Bewertung von männerpolitischen Haltungen, Aktivitäten und Maßnahmen geht. “Alte weiße Männer” und “toxische Männlichkeit” sind aktuelle Schlagwörter, wenn über Männer geredet wird. Gibt es in der Krisenberatung, der Berufs- oder Arbeitslosenberatung, der Familienberatung, der Gesundheitsberatung oder in der Gewaltberatung den politischen Auftrag, die beratungssuchenden Männer und Jungen weniger „toxisch“ zu machen? Und werden damit nicht eher beraterische Zugänge zu den Nöten und Bedarfen der Klienten versperrt? Wieviel klientenorientierte Offenheit, wieviel Wissen über (hegemoniale) Männlichkeitskonstruktionen sowie Verständnis von Männlichkeitsanforderungen sind für gute Beratung nötig? 

Nach kurzen Impulsen möchten wir sowohl in themenbezogenen als auch in themenübergreifenden Workshops diesen Spannungsraum ausloten sowie Fragen und Perspektiven der Teilnehmenden diskutieren. Ziel ist es, die Diskussion und den wechselseitigen Austausch über Qualität und Standards von Männerberatung bzw. geschlechterreflektierter und männlichkeitsorientierter Beratungsarbeit weiter voranzubringen.  

Eingeladen sind alle Fachkräfte, die Männer Jungen und Väter in ihren unterschiedlichen Lebenslagen beraten oder mit ihnen arbeiten.

Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung

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