an mehreren Tischen sitzen ca. 20 Menschen und blicken auf zwei Männer, die vorne stehen und reden

Anregender Austausch über gleichstellungsorientierte Männerpolitik

Nach dem Erfolg der ersten Ausgabe im vergangenen Jahr, haben wir am 21. September erneut zum Parlamentarischen Frühstück ins Jakob-Kaiser-Haus im Regierungsviertel eingeladen. Bundestagsabgeordnete und deren Mitarbeitende aus den Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und Union sind der Einladung gefolgt.

Männer für Gleichstellung begeistern

In ihrer Begrüßung betonten Bundesforum Männer Vorstandsvorsitzender Thomas Altgeld und Geschäftsführer Dr. Dag Schölper die Dringlichkeit, Männer und Männlichkeit nicht nur defizitorientiert zu betrachten. Vielmehr sei es zentral, Männer für Gleichstellung und Gleichstellungspolitik zu gewinnen und zu begeistern. Nur so könne es gelingen, Gleichstellung bis zum Ende der 2020er Jahre, wie im Koalitionsvertrag avisiert, entscheidend voranzubringen. Dafür müssten aber auch die politischen Rahmenbedingungen stimmen. Zahlreiche Gesetzesvorhaben wie die Familienstartzeit, die Kindergrundsicherung, das Pflegezeitgesetz, das Unterhaltsrecht und das Selbstbestimmungsgesetz stünden aktuell am Scheideweg.
Das Bundesforum Männer als Dachverband für Gleichstellungspolitik stehe auch in den kommenden Jahren gerne als Partner von Politik und zivilgesellschaftlichen Akteuren zur Verfügung, um gemeinsam für eine geschlechtergerechte Gesellschaft einzutreten. Umso wichtiger sei es daher, den Verband langfristig politisch und finanziell abzusichern, so Thomas Altgeld.

Diskussion: Jungen und Männer als „agents of change“ gewinnen

Anschließend wurde an den Tischen unter anderem lebhaft über die Rolle von Jungen, Männern und Vätern auf dem Weg zur Gleichstellung der Geschlechter diskutiert. Erst im März dieses Jahres hatte die UN Frauenrechtskommission (FRK) die Notwendigkeit formuliert, Jungen und Männer als „agents of change for gender equality“ zu gewinnen. 

BFM Vorsitzender Thomas Altgeld: Ich freue mich, dass wir unsere Anliegen als Dachverband für Jungen, Männer und Väter in den politischen Raum senden und unser Verständnis von Gleichstellungspolitik, die Männer aktiv adressiert und in den Blick nimmt, erneut deutlich machen konnten. Ich danke allen Teilnehmenden für den guten Austausch.