Auf der Mitgliederversammlung des Bundesforum Männer e.V. am 25. Februar 2021 wurde der amtierende Vorstandsvorsitzende Thomas Altgeld wiedergewählt.
Anlässlich des 10-jährigen Verbandsjubiläums würdigte Bundesministerin Franziska Giffey in ihrem Grußwort die konstruktive Zusammenarbeit und die Erfolge des gleichstellungspolitischen Engagements für die Interessen von Jungen, Männern und Vätern. „Ohne Sie und Ihre Expertise stünden Jungen und Männer in der Gleichstellungspolitik noch immer nicht auf dem Spielfeld sondern an der Seitenlinie. Sie geben Ihnen eine starke Stimme, die gehört wird – auch hier im Bundesministerium“, so Giffey. Als Dachverband mit über 30 Mitgliedern sei das Bundesforum Männer auch international Vorbild. Giffey betonte, dass es für partnerschaftliche Gleichstellungspolitik beide Geschlechter brauche: Frauen und Männer. „Dafür ziehen wir gemeinsam an einem Strang. Jetzt und in Zukunft“.
Das Bundesforum Männer wächst weiter
Auf der Mitgliederversammlung sprachen sich die Delegierten für die Aufnahme von sieben neuen Mitgliedern aus:
LAG Jungen*-und Männer*arbeit Bayern e.V. // LAG Jungen* -und Männerarbeit Thüringen e.V. // LAG Väterarbeit in NRW // man-o-mann männerberatung im VSGB e.V. // Netzwerk Männer*beratung Stuttgart // Sozialdienst muslimischer Frauen -SmF e.V. // Väterzentrum Berlin e.V.
Damit hat das Bundesforum Männer nunmehr 38 ordentliche Mitglieder. Der Dachverband wird von einem siebenköpfigen, ehrenamtlichen Vorstand geleitet – davon sind drei geschäftsführend. Thomas Altgeld vom Netzwerk Jungen- und Männergesundheit wurde von den Mitgliedern in seinem Amt als Vorstandsvorsitzender bestätigt. Als stellvertretende und geschäftsführende Vorsitzende wurden Stephan Buttgereit (GKMD) und Dr. Michael Tunç (Forum Männer in Theorie und Praxis der Geschlechterverhältnisse) gewählt. Jörg Bewersdorf (DGB), Dirk Siebernik (LAG Jungen – Männer – Väter in M-V e.V.), Martin Treichel (Männerarbeit der Evangelischen Kirche in Deutschland) und Thomas Wilde (QueerNetz.de) bilden den erweiterten Vorstand.
Gleichstellungsorientierte Männerpolitik
„Mit einem starken und vielfältigen Verband werden wir uns weiter engagiert für bessere und klischeefreie Entwicklungschancen für Jungen einsetzen, für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Väter und für ein modernes, partnerschaftliches Rollenverständnis für Männer in der Arbeitswelt und in der Familie“, so Altgeld. Ein wichtiger Wegmarker der kommenden zwei Jahre sei der bundesweite Ausbau von Beratungsangeboten für Männer. Außerdem müsse es darum gehen, so der Appell von Altgeld, gleichstellungsorientierte Männerpolitik bekannter zu machen und mehr Männer für Gleichstellungspolitik zu gewinnen. Für Männer, die ihre Interessen und Lebensentwürfe ohne einengende Rollenzwänge und Benachteiligungen gestalten wollten, sei das Bundesforum Männer die erste Adresse.