Das Bundesforum Männer geht von einer Elternschaft auf Augenhöhe auch nach Trennung und Scheidung aus. Es tritt daher dafür ein, das Doppelresidenzmodell (auch Wechselmodell genannt) als eine gleichrangige Option neben anderen zu stärken und dabei zugleich flexibler zu fassen. Ziel ist es, die Übernahme gemeinsamer Elternverantwortung nach Trennung zu erleichtern, strukturelle Ursachen für Elternkonflikte zu mindern und die Einigungsbereitschaft beider Elternteile zu erhöhen – um den Kindern auch weiterhin einen Familienalltag mit beiden Elternteilen zu ermöglichen und „fürsorgliche Männlichkeiten“ (caring masculinities) zu fördern.

Das Bundesforum Männer sieht Handlungsbedarf in folgenden Punkten:

  1. Kindschaftsrechtliche Anpassungen vornehmen
  2. Unterhaltsrecht neu fassen
  3. Finanzielle Rahmenbedingungen überprüfen
  4. Beratung und Mediation aufwerten und stärken
  5. Familiengerichtliche Verfahren multiprofessionell ausrichten

Das ausführliche Positionspapier (.pdf) zum Download